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Bildergalerie - 2012-07-19 bis 29-07-2012 Schottland

Bericht: und Fotos Heinz-Jürgen Tjaden
Quer durch Schottland in 11 Tagen
Norder Motorradfan kehrt von Fahrt durch die Highlands zurück

Whisky, Weite und Loch Ness: Wer nach Schottland fährt, glaubt gemeinhin zu wissen, worauf er sich einlässt. Dass das geheimnisvolle Land im Norden der britischen Insel dabei so viel mehr sein kann als die endlose Suche nach einem berühmten, bisweilen aber leider etwas lichtscheuen Seeungeheuer, hat jetzt Heinz-Jürgen Tjaden aus Norden erfahren: Gemeinsam mit 13 Begleitern machte er sich auf, 3500 km schottisches Hochland auf zwei Rädern zu durchqueren.

14 begeisterte Biker, 28 Reifen und immer auf der „falschen“ Seite: Was nach Abenteuer klingt, nahm seinen Ausgang in einer entspannten Tour durch die niederländische Tiefebene: „In Holland wird vergleichsweise gleichmässig gefahren und der Abstand ist fast einheitlich, sodass wir zum Überholen immer eine Lücke fanden. Das war fast schon wie Warmfahren für Schottland“, beschreibt der 63-jährige Tjaden den Auftakt der Tour, die über den englischen Hafen Newcastle upon Tyne in die heißersehnten Highlands führte.

Hier angelangt, machte die kleine Gruppe um den Auricher Tour-Organisator Kalle Altmann mit einer lokalen Besonderheit der eher heiklen Sorte Bekanntschaft: den sogenannten ‚single track roads’ – enge, einspurige Straßen mit nur wenigen Ausweichmöglichkeiten. „Gerade für Motorradfahrer eine spannende Herausforderung“, weiß der reiselustige Norder Tjaden, und betont dies nicht allein aufgrund der „mitunter recht forschen“ Fahrweise der Einheimischen.

Die Tagestouren mit einer Länge von bis zu 400 Kilometern sind angesichts der schönen, aber schweren Wege eine Herausforderung für Mensch und Material. Schmerzlich muss dies bald auch ein anderer Teilnehmer der Rundfahrt erkennen: Mit einer defekten Zündspule ist für ihn auf dem Weg nach Edinburgh Schluss – seine Maschine wird per Spedition in die ostfriesische Heimat zurückbefördert. Wo die nächste Ansiedlung teils 200 Kilometer entfernt ist, ist man auch bei kleinen Pannen häufig auf sich selbst gestellt. „Ein Plattfuß mitten in der Wildnis kann einem da schon mal die Schweißperlen auf die Stirn treiben“, erinnert sich der 63-Jährige.

Und noch eine weitere Eigenheit erschwert das Fortkommen der 14 Biker, deren Weg entlang des Whisky-Trails im Tal der Spey, vorbei an einsamen Lochs und der schroffen Natur der Westküste in Richtung des Zielortes Edinburgh führt. Plötzlich auftauchende ‚tierische Wegelagerer’ und gerade für Motorradfahrer tückische Viehgitter – sogenannte ‚cattle grids’ - machen die Fahrt durch die Highlands zum Abenteuer. „Schafe gibt es hier mindestens ebenso viele wie in Ostfriesland“, erklärt Tjaden mit einem Schmunzeln. „Mit dem Unterschied, dass sie sich in Schottland häufig frei auf der Straße bewegen – oder eben auch nicht“.

Kategorie: Urlaubsfotos - 2012-07-19 bis 29-07-2012 Schottland

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